Im Jahre 1970, kurz vor Weihnachten, beginnt die Geschichte. An einem Elite-Internat in dem die Söhne reicher Eltern auf eine spätere Karriere getrimmt werden, unterrichtet Paul Hunham Geschichte. Weder von seinen Kollegen und schon gar nicht von den Schülern wird der Eigenbrötler mit allzu viel Respekt behandelt. Hunham, überkorrekt und verbittert, liebt es, seine Überlegenheit zu demonstrieren. Klassenarbeiten benotet er mit einer fast schon an Sadismus grenzenden Strenge. Und sobald ein Schüler gegen seine Methoden protestiert, reagiert er mit schneidendem Sarkasmus.
Die Schule ist über Weihnachten geschlossen, die Schüler verbringen die Feiertage zuhause bei ihren Familien. Nur diejenigen, die nicht zu ihren Eltern können, bleiben im Internat und müssen beaufsichtigt werden. Eine ungeliebte Aufgabe, zu der natürlich der unbeliebteste Lehrer im Kollegium verdonnert wird. Die einzige Schulangestellte, die mit ihm verbleibt, ist die Köchin Mary, die gerade ihren Sohn in Vietnam verloren hat.
In diesem Jahr ist nur noch ein Schüler übrig, Angus. Seine Mutter hat einen neuen Partner und der Sohn würde in den Flitterwochen nur stören. So muss er im Internat bleiben und irgendwie mit der eigenen Trauer um seinen Vater zurechtkommen. Er gilt als begabter Schüler, aber auch aufsässiger und streitlustiger Außenseiter. Angus mag Mr. Hunham nicht. Und umgekehrt. Doch ob sie wollen oder nicht, sie müssen da jetzt zusammen durch. Das kann ja ein frohes Fest werden…
Die unfreiwillige Gemeinschaft der ungleichen drei ist dazu gezwungen, das beste aus der Misere zu machen, quasi als Ersatzfamilie wider Willen. Und wie sie das macht, ist warmherziges Erzähl- und Schauspielkino vom Feinsten. Mit seinen großartigen Darstellern Paul Giamatti, dem die Lehrer-Rolle wie auf den Leib geschrieben ist, Nachwuchs-Star Dominic Sessa und Oscar-Preisträgerin Da‘Vine Joy Randolph hat Regisseur Alexander Payne ein warmherziges, nostalgisch angehauchtes und zeitloses Meisterwerk geschaffen, das den Zuschauer einhüllt wie eine warme Decke.
Mi., 18. Dezember 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Im Jahre 1970, kurz vor Weihnachten, beginnt die Geschichte. An einem Elite-Internat in dem die Söhne reicher Eltern auf eine spätere Karriere getrimmt werden, unterrichtet Paul Hunham Geschichte. Weder von seinen Kollegen und schon gar nicht von den Schülern wird der Eigenbrötler mit allzu viel Respekt behandelt. Hunham, überkorrekt und verbittert, liebt es, seine Überlegenheit zu demonstrieren. Klassenarbeiten benotet er mit einer fast schon an Sadismus grenzenden Strenge. Und sobald ein Schüler gegen seine Methoden protestiert, reagiert er mit schneidendem Sarkasmus.
Die Schule ist über Weihnachten geschlossen, die Schüler verbringen die Feiertage zuhause bei ihren Familien. Nur diejenigen, die nicht zu ihren Eltern können, bleiben im Internat und müssen beaufsichtigt werden. Eine ungeliebte Aufgabe, zu der natürlich der unbeliebteste Lehrer im Kollegium verdonnert wird. Die einzige Schulangestellte, die mit ihm verbleibt, ist die Köchin Mary, die gerade ihren Sohn in Vietnam verloren hat.
In diesem Jahr ist nur noch ein Schüler übrig, Angus. Seine Mutter hat einen neuen Partner und der Sohn würde in den Flitterwochen nur stören. So muss er im Internat bleiben und irgendwie mit der eigenen Trauer um seinen Vater zurechtkommen. Er gilt als begabter Schüler, aber auch aufsässiger und streitlustiger Außenseiter. Angus mag Mr. Hunham nicht. Und umgekehrt. Doch ob sie wollen oder nicht, sie müssen da jetzt zusammen durch. Das kann ja ein frohes Fest werden…
Die unfreiwillige Gemeinschaft der ungleichen drei ist dazu gezwungen, das beste aus der Misere zu machen, quasi als Ersatzfamilie wider Willen. Und wie sie das macht, ist warmherziges Erzähl- und Schauspielkino vom Feinsten. Mit seinen großartigen Darstellern Paul Giamatti, dem die Lehrer-Rolle wie auf den Leib geschrieben ist, Nachwuchs-Star Dominic Sessa und Oscar-Preisträgerin Da‘Vine Joy Randolph hat Regisseur Alexander Payne ein warmherziges, nostalgisch angehauchtes und zeitloses Meisterwerk geschaffen, das den Zuschauer einhüllt wie eine warme Decke.
So., 22. Dezember 2024, 17.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Im Jahre 1970, kurz vor Weihnachten, beginnt die Geschichte. An einem Elite-Internat in dem die Söhne reicher Eltern auf eine spätere Karriere getrimmt werden, unterrichtet Paul Hunham Geschichte. Weder von seinen Kollegen und schon gar nicht von den Schülern wird der Eigenbrötler mit allzu viel Respekt behandelt. Hunham, überkorrekt und verbittert, liebt es, seine Überlegenheit zu demonstrieren. Klassenarbeiten benotet er mit einer fast schon an Sadismus grenzenden Strenge. Und sobald ein Schüler gegen seine Methoden protestiert, reagiert er mit schneidendem Sarkasmus.
Die Schule ist über Weihnachten geschlossen, die Schüler verbringen die Feiertage zuhause bei ihren Familien. Nur diejenigen, die nicht zu ihren Eltern können, bleiben im Internat und müssen beaufsichtigt werden. Eine ungeliebte Aufgabe, zu der natürlich der unbeliebteste Lehrer im Kollegium verdonnert wird. Die einzige Schulangestellte, die mit ihm verbleibt, ist die Köchin Mary, die gerade ihren Sohn in Vietnam verloren hat.
In diesem Jahr ist nur noch ein Schüler übrig, Angus. Seine Mutter hat einen neuen Partner und der Sohn würde in den Flitterwochen nur stören. So muss er im Internat bleiben und irgendwie mit der eigenen Trauer um seinen Vater zurechtkommen. Er gilt als begabter Schüler, aber auch aufsässiger und streitlustiger Außenseiter. Angus mag Mr. Hunham nicht. Und umgekehrt. Doch ob sie wollen oder nicht, sie müssen da jetzt zusammen durch. Das kann ja ein frohes Fest werden…
Die unfreiwillige Gemeinschaft der ungleichen drei ist dazu gezwungen, das beste aus der Misere zu machen, quasi als Ersatzfamilie wider Willen. Und wie sie das macht, ist warmherziges Erzähl- und Schauspielkino vom Feinsten. Mit seinen großartigen Darstellern Paul Giamatti, dem die Lehrer-Rolle wie auf den Leib geschrieben ist, Nachwuchs-Star Dominic Sessa und Oscar-Preisträgerin Da‘Vine Joy Randolph hat Regisseur Alexander Payne ein warmherziges, nostalgisch angehauchtes und zeitloses Meisterwerk geschaffen, das den Zuschauer einhüllt wie eine warme Decke.
Do., 26. Dezember 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Wir starten ins neue Jahr mit einem echten Feel-Good-Film: Regisseur Josh Margolin inszeniert mit „Thelma“ die eventuell langsamste Action-Komödie aller Zeiten – und nebenbei eine augenzwinkernde Hommage an seine eigene Oma und die „Mission Impossible“-Filme mit Tom Cruise. Mit bald 95 Jahren ist seine Hauptdarstellerin June Squibb dabei eine absolute Wucht.
Thelma ist stolze 93 Jahre alt und hat, wie in diesem Alter kaum anders zu erwarten, schon eine Menge überstanden, darunter diverse Krankheiten und vor zwei Jahren auch noch den Tod ihres Mannes. Mittlerweile hat sie sich ganz gut mit dem Alleinleben arrangiert und verbringt den Tag mit Stickereien, Fernsehen, Fitnessübungen und Computerspielen. Ab und an kommt ihr Enkel Danny vorbei. Er geht für sie einkaufen und hilft ihr bei Problemen mit dem Computer. Trotz ihres hohen Alters schafft es Thelma, ihren Alltag selbständig zu bewältigen, und darauf ist sie stolz. Doch dann passiert es: Ausgerechnet die selbstbewusste Thelma fällt auf die „Enkeltrick-Masche“ herein. Ein Betrüger behauptet, Danny stecke im Gefängnis und bringt sie dazu, 10.000 Dollar per Brief an ein Postfach zu schicken. Die Polizei macht ihr wenig Hoffnung. Das Geld ist futsch und niemand kann etwas unternehmen.
Aber beinahe noch schlimmer ist, dass sie in den Augen ihrer Familie jetzt als hilflose alte Frau dasteht, die besser heute als morgen ins Altersheim ziehen sollte. Das darf nicht passieren! Kurzerhand orientiert sich Thelma an ihrem großen Vorbild Tom Cruise, der auch niemals aufgegeben hat. Also startet sie einen Rachefeldzug: Irgendwie muss es ihr gelingen, das Geld zurückzubekommen, schon damit sie ihrer Familie beweisen kann, wie gut sie alleine zurechtkommt. Umgehend macht sie sich auf die Verbrecherjagd. Dazu schnappt sie sich erstmal einen fahrbaren Untersatz: den Senioren-Scooter ihres alten Freundes Ben. Der erwischt sie allerdings auf frischer Tat und schließt sich kurzentschlossen der Mission an. Die Räuberjagd mit 10 km/h kann beginnen.…
Mi., 08. Januar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Wir starten ins neue Jahr mit einem echten Feel-Good-Film: Regisseur Josh Margolin inszeniert mit „Thelma“ die eventuell langsamste Action-Komödie aller Zeiten – und nebenbei eine augenzwinkernde Hommage an seine eigene Oma und die „Mission Impossible“-Filme mit Tom Cruise. Mit bald 95 Jahren ist seine Hauptdarstellerin June Squibb dabei eine absolute Wucht.
Thelma ist stolze 93 Jahre alt und hat, wie in diesem Alter kaum anders zu erwarten, schon eine Menge überstanden, darunter diverse Krankheiten und vor zwei Jahren auch noch den Tod ihres Mannes. Mittlerweile hat sie sich ganz gut mit dem Alleinleben arrangiert und verbringt den Tag mit Stickereien, Fernsehen, Fitnessübungen und Computerspielen. Ab und an kommt ihr Enkel Danny vorbei. Er geht für sie einkaufen und hilft ihr bei Problemen mit dem Computer. Trotz ihres hohen Alters schafft es Thelma, ihren Alltag selbständig zu bewältigen, und darauf ist sie stolz. Doch dann passiert es: Ausgerechnet die selbstbewusste Thelma fällt auf die „Enkeltrick-Masche“ herein. Ein Betrüger behauptet, Danny stecke im Gefängnis und bringt sie dazu, 10.000 Dollar per Brief an ein Postfach zu schicken. Die Polizei macht ihr wenig Hoffnung. Das Geld ist futsch und niemand kann etwas unternehmen.
Aber beinahe noch schlimmer ist, dass sie in den Augen ihrer Familie jetzt als hilflose alte Frau dasteht, die besser heute als morgen ins Altersheim ziehen sollte. Das darf nicht passieren! Kurzerhand orientiert sich Thelma an ihrem großen Vorbild Tom Cruise, der auch niemals aufgegeben hat. Also startet sie einen Rachefeldzug: Irgendwie muss es ihr gelingen, das Geld zurückzubekommen, schon damit sie ihrer Familie beweisen kann, wie gut sie alleine zurechtkommt. Umgehend macht sie sich auf die Verbrecherjagd. Dazu schnappt sie sich erstmal einen fahrbaren Untersatz: den Senioren-Scooter ihres alten Freundes Ben. Der erwischt sie allerdings auf frischer Tat und schließt sich kurzentschlossen der Mission an. Die Räuberjagd mit 10 km/h kann beginnen.…
Mi., 15. Januar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Der Berliner Pianist Christoph Reuter gastiert mit seinem musikalischen Kabarettprogramm „Alle sind musikalisch! (außer manche)“. Er wird Ihnen unterhaltsam den Unterschied zwischen Klassik, Jazz und Popmusik präsentieren sowie Ihnen in zwei Minuten das Klavierspielen beibringen. Er wird Ihnen die Geheimnisse der Tonleiter verraten, die Zutaten für einen Hit vorstellen und die Frage beantworten: Was kann Musik, was keine andere Droge schafft? Kann man den Herzschlag vertonen? Sie werden es erfahren.
Erleben Sie die vergnüglichste und kürzeste Musikstunde Ihres Lebens. Sie werden gerne nachsitzen, denn in seinem Programm zeigt er auch Ihnen, dass Sie viel musikalischer sind als Sie denken! Garantiert!
Christoph Reuter ist Gewinner des Thüringer Kleinkunstpreises 2017 und des Leverkusener Kleinkunstpreises 2022. Er begleitete über fünfzehn Jahre Dr. Eckart von Hirschhausen am Piano. 2021 erschien sein erstes Buch „Alle sind musikalisch! (außer manche)“ beim Heyne Verlag.
Regie: Dominik Wagner und Dr. Eckart von Hirschhausen
Foto: Catrin Reuter
Tickets
Vorverkauf: 18 Euro
Abendkasse: 20 Euro
So gut wie überall waren „Barbie“ und „Oppenheimer“ 2023 die erfolgreichsten Filme – nur in Italien schnappte ihnen ein Überraschungshit diesen Titel weg: Mit über 5 Millionen Besuchern stellte „Morgen ist auch noch ein Tag“ die weltweiten Blockbuster in den Schatten. Die dramatische Komödie ist die erste Regiearbeit der Schauspielerin Paola Cortellesi, die auch die Hauptrolle übernahm. Ihr bittersüßes, aber auch wütendes Erstlingswerk traf den Nerv der Nation und schlug ein wie eine Bombe! Dabei ist der Film alles andere als glatte Mainstream-Kost. Schwarz-weiß, im Stil der Meisterwerke des Neorealismus, mit einer Heldin aus dem einfachen Volk erzählt er die Geschichte der unterdrückten italienischen Frauen nach dem 2. Weltkrieg und ihrem Kampf um Gleichberechtigung. Unterdrückung und weiblicher Widerstand liegen bei ihr so nahe zusammen wie Sozialdrama und Komödie, ihr Film feiert die List, die Tapferkeit und den Mut von Frauen.
Rom im Jahre 1946. Delia ist Ehefrau und Mutter von drei Kindern. Ehefrau und Mutter: Das sind die Rollen, die sie definieren, und das ist nach Ansicht der patriarchalischen Gesellschaft genug. Denn wir befinden uns im Italien der Nachkriegszeit und in einer normalen Familie hat der Mann das Sagen und die Frau zu spuren. Ivano ist der oberste Chef und Herr der Familie, er arbeitet hart, um das wenige Geld nach Hause zu bringen und er lässt keine Gelegenheit aus, diese Mühsal und seinen Verdruss zu betonen, oft in verächtlichem Ton. Respekt hat er nicht vor seiner Frau, sondern nur vor seinem Vater Ottorino, einem zänkischen und despotischen alten Mann, für den Schwiegertochter Delia sozusagen die ideale Pflegerin ist. Delia dagegen wird gleich nach dem Aufwachen mit ein paar Ohrfeigen in den Tag geschickt. Um die Familie über Wasser zu halten, bessert sie die Haushaltskasse mit diversen Hilfsarbeiten auf. Trotzdem gibt ihr Mann ihr immer wieder zu verstehen, für wie nutzlos er sie hält und zeigt ihr das auch in Form von roher Gewalt. Als jedoch ein mysteriöser Brief eintrifft, gibt ihr dieser endlich den Mut, alles über den Haufen zu werfen und für ein besseres Leben zu kämpfen. Nicht nur für sich, sondern auch für ihre Tochter Marcella.
Mi., 22. Januar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
USA 1925, Buster Keaton Dating-Wahnsinn vor 100 Jahren: Jimmie Shannon (Buster Keaton) ist mit seinem Geschäftspartner finanziell am Ende. Da kommt die Nachricht von einer überraschenden Erbschaft gerade richtig. Der Haken an der Sache: Jimmie muss noch am selben Tag bis um 7 Uhr abends verheiratet sein. Die titelgebenden sieben Chancen bringen nicht den gewünschten Erfolg. Als sein Geschäftspartner aus lauter Verzweiflung eine Heiratsanzeige mit Erwähnung der Erbschaft in die Zeitung setzt, finden sich in der Kirche weit mehr als nur 7 Bräute ein.
Wie Buster Keaton aus diesem Schlamassel wieder herauskommt, sehen Sie am 25. Januar 2025 um 20.00 Uhr im Gleis 3 mit authentischer 16mm-Filmprojektion. Unterstützt wird Buster dabei von der musikalischen Live-Begleitung durch Andreas Benz an der historischen Christie-Kinoorgel von 1929.
Sa., 25. Januar 2025, 20 Uhr, Kinder-Jugend-Kultur Zentrum Gleis 3
Eintritt: 10 Euro (erm. 6 Euro), Familienkarte 20 Euro
Kartenreservierung über: kinoorgel@t-online.de
So gut wie überall waren „Barbie“ und „Oppenheimer“ 2023 die erfolgreichsten Filme – nur in Italien schnappte ihnen ein Überraschungshit diesen Titel weg: Mit über 5 Millionen Besuchern stellte „Morgen ist auch noch ein Tag“ die weltweiten Blockbuster in den Schatten. Die dramatische Komödie ist die erste Regiearbeit der Schauspielerin Paola Cortellesi, die auch die Hauptrolle übernahm. Ihr bittersüßes, aber auch wütendes Erstlingswerk traf den Nerv der Nation und schlug ein wie eine Bombe! Dabei ist der Film alles andere als glatte Mainstream-Kost. Schwarz-weiß, im Stil der Meisterwerke des Neorealismus, mit einer Heldin aus dem einfachen Volk erzählt er die Geschichte der unterdrückten italienischen Frauen nach dem 2. Weltkrieg und ihrem Kampf um Gleichberechtigung. Unterdrückung und weiblicher Widerstand liegen bei ihr so nahe zusammen wie Sozialdrama und Komödie, ihr Film feiert die List, die Tapferkeit und den Mut von Frauen.
Rom im Jahre 1946. Delia ist Ehefrau und Mutter von drei Kindern. Ehefrau und Mutter: Das sind die Rollen, die sie definieren, und das ist nach Ansicht der patriarchalischen Gesellschaft genug. Denn wir befinden uns im Italien der Nachkriegszeit und in einer normalen Familie hat der Mann das Sagen und die Frau zu spuren. Ivano ist der oberste Chef und Herr der Familie, er arbeitet hart, um das wenige Geld nach Hause zu bringen und er lässt keine Gelegenheit aus, diese Mühsal und seinen Verdruss zu betonen, oft in verächtlichem Ton. Respekt hat er nicht vor seiner Frau, sondern nur vor seinem Vater Ottorino, einem zänkischen und despotischen alten Mann, für den Schwiegertochter Delia sozusagen die ideale Pflegerin ist. Delia dagegen wird gleich nach dem Aufwachen mit ein paar Ohrfeigen in den Tag geschickt. Um die Familie über Wasser zu halten, bessert sie die Haushaltskasse mit diversen Hilfsarbeiten auf. Trotzdem gibt ihr Mann ihr immer wieder zu verstehen, für wie nutzlos er sie hält und zeigt ihr das auch in Form von roher Gewalt. Als jedoch ein mysteriöser Brief eintrifft, gibt ihr dieser endlich den Mut, alles über den Haufen zu werfen und für ein besseres Leben zu kämpfen. Nicht nur für sich, sondern auch für ihre Tochter Marcella.
Mi., 29. Januar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Komödien können die Österreicher – und wir haben wieder einmal eine originelle romantische Komödie der etwas anderen, österreichischen Art entdeckt: In „What A Feeling“ bekommt die Wiener Ärztin Marie Theres zur Feier ihres Hochzeitstages eine besondere Überraschung von ihrem Mann präsentiert: Er wird sich von ihr trennen! Ihre heile Welt bricht zusammen. Das ach so perfekte Leben der erfolgreichen Medizinerin und Mutter einer fast erwachsenen Tochter ist plötzlich perdü. Der Schock sitzt tief und zur Nervenberuhigung greift Marie Theres erstmal zum Glas mit Hochprozentigem. Schon ziemlich betrunken und auf der Suche nach einem letzten Absacker stolpert unsere verzweifelte Heldin in die nächst gelegene Kneipe, passenderweise eine Bar. Und zwar eine ganz besondere. In Bigi’s Bar sind vornehmlich Frauen, die Frauen lieben. Aber in dieser speziellen Situation sieht die gutbürgerliche, verklemmte Ärztin mal locker darüber hinweg. Im Gegenteil: Als „What A Feeling“ läuft geht Marie Theres spontan tanzen. Danach leert sie mit der coolen, aber bindungsscheuen Stammkundin Fa noch einige Gläser. Am nächsten Morgen kann sie sich nur noch daran erinnern, dass Fa sie nach Hause gebracht hat. Aber was geschah in dieser Suffnacht sonst überhaupt? Haben wir womöglich? Und dürfen wir das? Jedenfalls bekommt sie die aufregende Frau nicht mehr aus dem Kopf. Eine stürmische und äußerst turbulente Romanze nimmt ihren Lauf…
Lässig erzählt, locker gespielt, mit gutem Gespür für Situationskomik sowie flottem Dialogwitz erweist sich das Kino- Debüt von Regisseurin Kat Rohrer als warmherzige Liebeskomödie der vergnüglichen Art, in der Caroline Peters und Proschat Madani als zwei Frauen glänzen, die erst in der Mitte des Lebens zueinander finden – aber dann so richtig! Es geht um Selbsterkenntnis, den Mut zum Neuanfang und um Entscheidungen, die sich richtig anfühlen, ganz egal, was die anderen denken oder sagen. What a Feeling!
Mi., 05. Februar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Komödien können die Österreicher – und wir haben wieder einmal eine originelle romantische Komödie der etwas anderen, österreichischen Art entdeckt: In „What A Feeling“ bekommt die Wiener Ärztin Marie Theres zur Feier ihres Hochzeitstages eine besondere Überraschung von ihrem Mann präsentiert: Er wird sich von ihr trennen! Ihre heile Welt bricht zusammen. Das ach so perfekte Leben der erfolgreichen Medizinerin und Mutter einer fast erwachsenen Tochter ist plötzlich perdü. Der Schock sitzt tief und zur Nervenberuhigung greift Marie Theres erstmal zum Glas mit Hochprozentigem. Schon ziemlich betrunken und auf der Suche nach einem letzten Absacker stolpert unsere verzweifelte Heldin in die nächst gelegene Kneipe, passenderweise eine Bar. Und zwar eine ganz besondere. In Bigi’s Bar sind vornehmlich Frauen, die Frauen lieben. Aber in dieser speziellen Situation sieht die gutbürgerliche, verklemmte Ärztin mal locker darüber hinweg. Im Gegenteil: Als „What A Feeling“ läuft geht Marie Theres spontan tanzen. Danach leert sie mit der coolen, aber bindungsscheuen Stammkundin Fa noch einige Gläser. Am nächsten Morgen kann sie sich nur noch daran erinnern, dass Fa sie nach Hause gebracht hat. Aber was geschah in dieser Suffnacht sonst überhaupt? Haben wir womöglich? Und dürfen wir das? Jedenfalls bekommt sie die aufregende Frau nicht mehr aus dem Kopf. Eine stürmische und äußerst turbulente Romanze nimmt ihren Lauf…
Lässig erzählt, locker gespielt, mit gutem Gespür für Situationskomik sowie flottem Dialogwitz erweist sich das Kino- Debüt von Regisseurin Kat Rohrer als warmherzige Liebeskomödie der vergnüglichen Art, in der Caroline Peters und Proschat Madani als zwei Frauen glänzen, die erst in der Mitte des Lebens zueinander finden – aber dann so richtig! Es geht um Selbsterkenntnis, den Mut zum Neuanfang und um Entscheidungen, die sich richtig anfühlen, ganz egal, was die anderen denken oder sagen. What a Feeling!
Mi., 12. Februar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Die „Rote Kapelle“ war eine Widerstandsgruppe in Berlin, die sich während des Zweiten Weltkriegs dem Nazi-Regime entgegenstellte. Junge Menschen, die sich aus Überzeugung und Idealismus engagierten und mit ihren Aktivitäten in Gefahr brachten. Noch ein Widerstandsfilm? Ja, Andreas Dresen begibt sich mit seinem neuen Film „In Liebe, Eure Hilde“ scheinbar auf ausgetretenes Terrain. Doch dank seines bemerkenswert unaufgeregten Tons und einer herausragenden Liv Lisa Fries in der Hauptrolle entwickelt sich kein Geschichtsmanifest, sondern ein berührendes, bemerkenswertes Drama über Menschen, die einfach nur das Richtige taten.
Im Mittelpunkt steht eine alltägliche Liebesgeschichte. Die eher scheue und ängstliche Sachbearbeiterin Hilde trifft 1940 auf den jungen Widerstandskämpfer Hans Coppi. Hilde und Hans verlieben sich ineinander. Zwei ganz normale junge Menschen in Berlin, die sich nicht wie Helden gebärden, die ihre Jugend genießen, tanzen, singen, zelten, im See schwimmen, sich lieben – und sich aus Anstand und Überzeugung gegen das Naziregime stellen. 1942 wird Hilde Coppi verhaftet. Der Vorwurf: Verfassen regimefeindlicher Schriften, Hören von Feindsendern, Spionage. Im 8. Monat schwanger wird sie mit ihrem Kind den Rest ihres kurzen Lebens in der Berliner Haftanstalt Plötzensee verbringen…
Der ruhige und unaufgeregte Film verzichtet auf dramatische Höhepunkte, zeigt keine Action- oder Spionageszenen, auch keine wild schreienden Nazi- oder Gestapo-Schergen, wie man sie aus dem deutschen Kino zur Genüge kennt. Stattdessen erzählt er voller Empathie die anrührende, persönliche Geschichte der Hilde Coppi. Dabei setzt er ganz auf Liv Lisa Fries, die einem breiteren Publikum vor allem aus der Serie „Babylon Berlin“ bekannt wurde. Sie spielt herausragend und trägt die Geschichte mit ihrer eindrücklichen Darstellung. Angst, Verzweiflung, Hoffnung, Mut: Fries zeigt die Gefühlswelt ihrer Figur mit allen Facetten. Für ihre überzeugende Leistung muss sie unbedingt den Deutschen Filmpreis als beste Darstellerin erhalten! Am 9. Mai werden wir es wissen…
Mi., 19. Februar 2025, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro / 7,50 €
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com