Die Verfilmung von Isabel Bogdans gleichnamigem Bestseller-Roman ist ein herrlich böser Kino-Spaß. Eigentlich ist „Der Pfau“ sowohl von der Handlung als auch vom Setting her eine klassische Kriminalkomödie im Stil von Agatha Christie. Das Setting: ein einsam gelegenes Schloss. Die Personen: eine Gruppe von Menschen, die hier zusammengesperrt sind und nicht wegkönnen. Aus dieser Situation macht Regisseur Lutz Heineking eine wunderbare Gesellschaftskomödie, die die Welt der eingebildeten und karrieregeilen Banker und Businesstypen, in der jeder gegen jeden kämpft, mit viel Spaß veralbert. Investmentbankerin Linda und ihr Team reisen für ein Wochenende nach Schottland auf den Landsitz von Lord und Lady McIntosh. Wenn es eine Gruppe gibt, die ein Teamcoaching braucht, dann diese. Schon im Shuttlebus geht das Gemecker los, und das steigert sich noch bei der Ankunft. Die Abteilungsleiterin und ihre arrogante Bagage landen in einem äußerlich beeindruckenden Landsitz mitten in den Highlands, der im Inneren allerdings kaum Jugendherbergs- Standards erfüllt: Es gibt Mehrbettzimmer mit Doppelstockbetten und Gemeinschaftsbad und weder ein Mobilnetz noch W-Lan. Lord und Lady bemühen sich um Schadensbegrenzung, aber den Reisenden ist klar: Dieses Wochenende kann nur ein Reinfall werden! Kaum haben sie mit den merkwürdigen Teamspielchen begonnen, die ihnen die kurzfristig eingesprungene Trainerin Rebecca aufgedrückt hat, werden sie durch eine Schreckensnachricht alarmiert: Der Lieblingspfau des Lords ist verschwunden – eine merkwürdige Kreatur, die auf die Farbe Blau extrem aggressiv reagiert und damit schon viel Unheil angerichtet hat. Möglicherweise ist also ein Verbrechen geschehen. Und möglicherweise sind nun alle bedroht. Aber wer hat wen, wann und wie mit wem zusammen gesehen? Und welche Rolle spielt in dem ganzen Wirrwarr die gutgelaunte Köchin, die extra für dieses Wochenende aus Deutschland eingeflogen wurde? So viele Geheimnisse. Sie schweben über diesem Schloss wie ein jahrhundertealter Fluch.
Mi., 4. Oktober und Mi., 11. Oktober
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
www.kinostar.com
Die Verfilmung von Isabel Bogdans gleichnamigem Bestseller-Roman ist ein herrlich böser Kino-Spaß. Eigentlich ist „Der Pfau“ sowohl von der Handlung als auch vom Setting her eine klassische Kriminalkomödie im Stil von Agatha Christie. Das Setting: ein einsam gelegenes Schloss. Die Personen: eine Gruppe von Menschen, die hier zusammengesperrt sind und nicht wegkönnen. Aus dieser Situation macht Regisseur Lutz Heineking eine wunderbare Gesellschaftskomödie, die die Welt der eingebildeten und karrieregeilen Banker und Businesstypen, in der jeder gegen jeden kämpft, mit viel Spaß veralbert. Investmentbankerin Linda und ihr Team reisen für ein Wochenende nach Schottland auf den Landsitz von Lord und Lady McIntosh. Wenn es eine Gruppe gibt, die ein Teamcoaching braucht, dann diese. Schon im Shuttlebus geht das Gemecker los, und das steigert sich noch bei der Ankunft. Die Abteilungsleiterin und ihre arrogante Bagage landen in einem äußerlich beeindruckenden Landsitz mitten in den Highlands, der im Inneren allerdings kaum Jugendherbergs- Standards erfüllt: Es gibt Mehrbettzimmer mit Doppelstockbetten und Gemeinschaftsbad und weder ein Mobilnetz noch W-Lan. Lord und Lady bemühen sich um Schadensbegrenzung, aber den Reisenden ist klar: Dieses Wochenende kann nur ein Reinfall werden! Kaum haben sie mit den merkwürdigen Teamspielchen begonnen, die ihnen die kurzfristig eingesprungene Trainerin Rebecca aufgedrückt hat, werden sie durch eine Schreckensnachricht alarmiert: Der Lieblingspfau des Lords ist verschwunden – eine merkwürdige Kreatur, die auf die Farbe Blau extrem aggressiv reagiert und damit schon viel Unheil angerichtet hat. Möglicherweise ist also ein Verbrechen geschehen. Und möglicherweise sind nun alle bedroht. Aber wer hat wen, wann und wie mit wem zusammen gesehen? Und welche Rolle spielt in dem ganzen Wirrwarr die gutgelaunte Köchin, die extra für dieses Wochenende aus Deutschland eingeflogen wurde? So viele Geheimnisse. Sie schweben über diesem Schloss wie ein jahrhundertealter Fluch.
Mi., 11. Oktober
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Am 26. Oktober 2007 ging unsere Filmkunstreihe im Scala-Kino an den Start. Und welcher Film machte den Auftakt? „The Rocky Horror Picture Show“! Das trashige Kult-Musical über das verklemmte Pärchen Brad und Janet, das nach einer Autopanne durchnässt im Schloss von Frank N Furter und seiner bizarren Partygesellschaft landet, entwickelte sich zum Publikumsrenner und steht inzwischen zum 15. Mal auf dem Programm der Filmkunstreihe – und ein Ende ist nicht in Sicht…
Bitte beachten Sie: Eintrittskarten für die „Rocky Horror Picture Show“ gibt es nur im Vorverkauf, oder (falls noch vorhanden) an der Abendkasse. Eine Reservierung ist nicht möglich.
Sa., 14. Oktober
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 7,50 Euro
Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Wenn es um die Verbindung von ernsthaften sozialen Themen mit Witz und humorvoller Unterhaltung geht, liegen die Franzosen zurzeit ganz weit vorne. Und sie können es eben auch richtig gut – mit Eleganz und Esprit, mit Spaß, Dramatik und opulenten Bildern. Ein Fest für alle Sinne! So auch in der sozialkritischen Dramödie „Tenor“, in der ein ziemlich cooler Rapper als klassisches Gesangstalent entdeckt wird. Antoine lebt fürs Rappen, jedenfalls solange er nicht nachts seinem Bruder Didier helfen muss, der mit seinen illegalen Boxkämpfen ständig auf der Flucht vor der Polizei ist. Die beiden Brüder leben in den Banlieues, den berüchtigten Außenbezirken von Paris. An Beschäftigung mangelt es Antoine nicht unbedingt. Wenn er nicht gerade an der Schule Buchhaltung büffelt oder sich in derben Rap Battles mit anderen duelliert, verdient er sich als Sushi-Lieferjunge etwas dazu. So kommt es dann auch, dass er eines Tages in der Pariser Oper auftaucht, um eine Bestellung abzugeben. Dabei legt er sich gleich mit dem versnobten Maxime an, der dort mit anderen eine Operngesangsausbildung absolviert. Derart gereizt, gibt Antoine spontan eine Rap- und Gesangsnummer zum Besten. Damit erregt er die Aufmerksamkeit von Gesangslehrerin Madame Loyseau, einer Koryphäe auf diesem Gebiet. Diese erkennt sofort das musikalische Talent des Lieferjungen und fädelt eine Gesangsübung in ihrer Wohnung ein. Sie sorgt schließlich dafür, dass Antoine zu einem Workshop hinzustößt, an dessen Ende ein wichtiges Vorsingen stattfindet. Dies könnte Antoine eine Karriere als Opernsänger ermöglichen. Doch vor seinem Bruder, der zwischendurch im Gefängnis landet, und vor seinem übrigen Umfeld hält Antoine dies geheim…
Mi 18. Oktober und Mi., 25. Oktober
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefi zgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Sascha Korf, Deutschlands lustigster Spontanitätsexpertetut es wieder: nach seinemvorangegangenen Erfolgsprogramm „Aus der Hüfte, fertig, los!“ legt er nach mit „… denn er weiß nicht, was er tut.“ Die Freude auf Spiel, Spaß und Spannung ist perfekt! Der Vollblutcomedian und interaktive Kabarettist erzählt mit vollstem Körpereinsatz aus seinem Leben und ist dabei auf der Suche nach dem ultimativen Glück. Doch nicht nur für sich, sondern vor allem für sein Publikum! Natürlich stellt sich die Frage, was ist eigentlich Glück? Für die einen ist es der Sechser im Lotto, für die anderen ein freier Parkplatz in der Innenstadt. Alle sind auf der Suche nach Erfüllung; und damit Sascha Korf bei der Findung helfen kann, lernt er seine Zuschauer kennen, um Ereignisse auf der Bühne nachzuspielen. Wild und rasant, aber immer sympathisch bindet Sascha Korf alle Menschen im Saal in seine Show mit ein. Die Zuschauer sind nach eigener Aussage das Herzstück des Abends. Aber Sascha wäre nicht der Tausendsassa, den man kennt, hätte er sich nicht auch selbst in die aberwitzigsten Situationen begeben, von denen es zu berichten gilt. Erleben Sie was passiert, wenn Sascha in einem Nobel-Restaurant den Kellner für einen Pantomimen hält, wenn er beim Waldbaden sämtliche heimische Tiere in den Wahnsinn treibt, oder wenn er zu einer Yogastunde geht und beim „herabschauenden Hund“ mit einer Taube kollidiert. Lachseminare, Eishotels oder schwimmen mit Forellen: Der Turbolader der Comedy hat alles probiert, um sein Publikum davon zu berichten und um stellvertretend zu schauen, was davon wirklich glücklich macht.
Preise:
Vorverkauf: 18,00 Euro
Abendkasse: 20,00 Euro
Wenn es um die Verbindung von ernsthaften sozialen Themen mit Witz und humorvoller Unterhaltung geht, liegen die Franzosen zurzeit ganz weit vorne. Und sie können es eben auch richtig gut – mit Eleganz und Esprit, mit Spaß, Dramatik und opulenten Bildern. Ein Fest für alle Sinne! So auch in der sozialkritischen Dramödie „Tenor“, in der ein ziemlich cooler Rapper als klassisches Gesangstalent entdeckt wird. Antoine lebt fürs Rappen, jedenfalls solange er nicht nachts seinem Bruder Didier helfen muss, der mit seinen illegalen Boxkämpfen ständig auf der Flucht vor der Polizei ist. Die beiden Brüder leben in den Banlieues, den berüchtigten Außenbezirken von Paris. An Beschäftigung mangelt es Antoine nicht unbedingt. Wenn er nicht gerade an der Schule Buchhaltung büffelt oder sich in derben Rap Battles mit anderen duelliert, verdient er sich als Sushi-Lieferjunge etwas dazu. So kommt es dann auch, dass er eines Tages in der Pariser Oper auftaucht, um eine Bestellung abzugeben. Dabei legt er sich gleich mit dem versnobten Maxime an, der dort mit anderen eine Operngesangsausbildung absolviert. Derart gereizt, gibt Antoine spontan eine Rap- und Gesangsnummer zum Besten. Damit erregt er die Aufmerksamkeit von Gesangslehrerin Madame Loyseau, einer Koryphäe auf diesem Gebiet. Diese erkennt sofort das musikalische Talent des Lieferjungen und fädelt eine Gesangsübung in ihrer Wohnung ein. Sie sorgt schließlich dafür, dass Antoine zu einem Workshop hinzustößt, an dessen Ende ein wichtiges Vorsingen stattfindet. Dies könnte Antoine eine Karriere als Opernsänger ermöglichen. Doch vor seinem Bruder, der zwischendurch im Gefängnis landet, und vor seinem übrigen Umfeld hält Antoine dies geheim…
Mi., 25. Oktober
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefi zgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Man könnte diesen Film leicht für einen Kriegsfilm halten, er ist es aber nicht. Vielmehr geht es um eine ungewöhnliche Freundschaft, die ein österreichischer Soldat mit einem Fuchs schließt. Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die bettelarme Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines unbarmherzigen Großbauern. Auch als Franz die harte Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Arbeit zu finden ist fast unmöglich. Nach langer, erfolgloser Suche schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs muss auch Franz an die Front. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt er, sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier eine gefährliche Reise an. Nachdem er mit seinem vielfach prämierten Regiedebüt „Die beste aller Welten“ bereits seiner Mutter ein filmisches Denkmal gesetzt hat, erzählt Adrian Goiginger nun mit „Der Fuchs“ aus dem Leben seines Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg. Mit der zu Herzen gehenden Geschichte des Franz Streitberger, der in seinem Fuchs einen wahren Freund fi ndet, eröffnet der Regisseur eine neue Perspektive auf diese von Angst und Entbehrung geprägte Zeit.
Nachwuchsstar Simon Morzé wächst in der Hauptrolle über sich selbst hinaus. Eindringlich vermittelt er die tiefe Zerrissenheit und Sehnsucht von Franz, der seinen Platz im Leben erst findet, als er über den Fuchs stolpert und sich um ihn kümmert. Auch technisch ist der Film hochinteressant. Er wird nicht nur im Format 4:3 präsentiert, sondern hat auch die abgerundeten Ecken, wie die Fotos aus jener Zeit.
Mi., 1. November und Mi., 8. November
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Man könnte diesen Film leicht für einen Kriegsfilm halten, er ist es aber nicht. Vielmehr geht es um eine ungewöhnliche Freundschaft, die ein österreichischer Soldat mit einem Fuchs schließt. Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die bettelarme Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines unbarmherzigen Großbauern. Auch als Franz die harte Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater nicht verzeihen. Arbeit zu finden ist fast unmöglich. Nach langer, erfolgloser Suche schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs muss auch Franz an die Front. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt er, sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier eine gefährliche Reise an. Nachdem er mit seinem vielfach prämierten Regiedebüt „Die beste aller Welten“ bereits seiner Mutter ein filmisches Denkmal gesetzt hat, erzählt Adrian Goiginger nun mit „Der Fuchs“ aus dem Leben seines Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg. Mit der zu Herzen gehenden Geschichte des Franz Streitberger, der in seinem Fuchs einen wahren Freund fi ndet, eröffnet der Regisseur eine neue Perspektive auf diese von Angst und Entbehrung geprägte Zeit.
Nachwuchsstar Simon Morzé wächst in der Hauptrolle über sich selbst hinaus. Eindringlich vermittelt er die tiefe Zerrissenheit und Sehnsucht von Franz, der seinen Platz im Leben erst findet, als er über den Fuchs stolpert und sich um ihn kümmert. Auch technisch ist der Film hochinteressant. Er wird nicht nur im Format 4:3 präsentiert, sondern hat auch die abgerundeten Ecken, wie die Fotos aus jener Zeit.
Mi., 8. November
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Mit Andreas Benz am Klavier In der sagenhaften Republik Utopia herrscht Unruhe. Die Arbeiter gehen auf die Straße, das Geld ist nichts mehr wert, Spekulanten befeuern mit ihrer Habsucht die Inflation. In den Wirtshäusern kennen die Menschen schon die Lösung: Hinaus mit den Juden. Bis es zur Rückkehr der Vertriebenen kommt, sind einige Winkelzüge nötig, in Gang gesetzt von einem jüdischen Künstler, der inkognito zurückkehrt und ein subversives Spiel mit den Parlamentariern betreibt.
Stummfilm mit Live-Musik in der Mediathek. Zum Gedenken an den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht
Die Filmgroteske aus dem Jahr 1924 nach dem damals erfolgreichen Roman von Hugo Bettauer gilt heute weltweit als erstes explizites filmkünstlerisches Statement gegen den Antisemitismus. 14 Jahre nach der Premiere wurde der Film „Die Stadt ohne Juden“
von der grausigen Wirklichkeit eingeholt. Hugo Bettauer wurde 1925, ein Jahr nach der Uraufführung, von einem Rechtsradikalen
ermordet.
Der Regisseur Hans Karl Breslauer inszenierte mit „Die Stadt ohne Juden“ seinen erfolgreichsten Film. 1940 trat der in die NSDAP ein. Er starb 1965 in Salzburg.
Andreas Benz, Musiker, Dirigent und Komponist aus Neckarsulm, begleitet seit über 20 Jahren Stummfilme mit Improvisationen auf der Orgel und am Klavier.
Foto: Filmarchiv Austria
Do., 09. November
Beginn: 19.00 Uhr
Mediathek,
Urbanstraße 12, 74172 Neckarsulm
Eintritt frei
Leidenschaft ist überbewertet – und hat mit Liebe erst recht nichts zu tun! Zumindest Charlotte sieht das so. Legenden der Leidenschaft passen für sie nicht mehr ins 21. Jahrhundert – guter Sex ist schließlich auch ohne Gefühle möglich. Dementsprechend endet das erste Date mit dem verheirateten Familienvater Simon bei ihr im Schlafzimmer. Der ist völlig baff. In 20 Jahren Ehe hat er sich zwar oft unverbindliche Affären ersehnt, aber nie die richtige Frau dafür getroffen – bis jetzt. Scheidungsdruck und ernstzunehmende Gefühle sind von der beziehungsverdrossenen Charlotte nicht zu befürchten. Die beiden schließen einen Pakt: Vergnügen erwünscht, Gefühle verboten. Nur solange es gutgeht. Denn die heimlich Liebenden sind nicht nur im Bett auf einer Wellenlänge, sondern lassen auch in innigen Gesprächen alle Hüllen fallen.
Die gemeinsamen Stunden werden länger, die Abstände zwischen den Treffen kürzer. Schon bald müssen Charlotte und Simon einer unbequemen Wahrheit ins Auge blicken: Sie sind vielleicht mit der Leidenschaft fertig, die Leidenschaft aber noch nicht mit ihnen… Über die Kunst des Seitensprungs, das Ende der Leidenschaft und die wirklich wahre Dramaturgie der Liebe: Regisseur Emmanuel Mouret präsentiert eine Sprache der Liebe, wie sie witziger, romantischer und verspielter nicht sein könnte. Mourets Interesse hat sich im Laufe seiner Karriere immer mehr zur philosophisch-gewitzten Reflexion über Romantik, Liebe und Sex gewandelt, und auch in „Tagebuch einer Pariser Affäre“ ist nur das Davor und Danach zu sehen, während er den eigentlichen Akt der Fantasie der Zuschauer überlässt. Er verzichtet mit voller Absicht auf die Darstellung von Liebesszenen. Stattdessen setzt er auf kunstvolle Situationskomik, pointierte Dialoge und großartigen Wortwitz, geschmückt in die schönsten Farben des Frühlings: der klügste und schönste Liebesfilm seit langem.
Mi., 15. November und Mi., 22. November
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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Simon Pearce bleiben weniger als zehn Jahre in der werberelevanten Zielgruppe. Und plötzlich stellt man sich Fragen. Kann ich ein guter Vater sein, obwohl ich doch selbst noch gefühlt ein Kind bin? Muss ich mein Verhalten jetzt ändern, damit ich nicht wie ein unangenehm junggebliebener Vertretungslehrer wirke? Kann ich bei Klimademos mitlaufen ohne als Spion der Boomer zu wirken? Muss ich mich ärgern oder freuen, dass ich von der Polizei wohl nicht mehr als Gefährder eingestuft werde. Vielleicht muss man sich nicht immer entscheiden. Vielleicht muss man auch nicht zu allem eine extreme Position haben, sondern mal beiden Seiten zuhören. Ein hybrides Lebensmodell! Und nichts passt besser zu Simon Pearce als das. Das bayerisch – nigerianische Energiepaket liebt den Wechsel zwischen lustigen Anekdoten und gesellschaftlichen Spitzen, den schnellen Gag, ebenso wie die geschickte Pointe und die lauten Töne, ebenso wie nachdenkliche Passagen. „Ist er jetzt Schauspieler oder Comedian? Macht er jetzt Comedy oder doch Kabarett?“ Ist doch egal. Er ist eben ein Hybrid. Lustig ist er auf jeden Fall, das hat er schon mehrfach unter Beweis gestellt und das ist ja das Wichtigste für einen gelungenen Abend. Pearce stammt aus der Generation, die wohl das größte Ausmaß an Wachstum abbekommen hat und nun zum ersten Mal spürt, dass es zwischendurch auch mal einen Stopp geben muss. Doch wie können sie damit umgehen?
Preise:
Vorverkauf: 18,00 Euro
Abendkasse: 20,00 Euro
Leidenschaft ist überbewertet – und hat mit Liebe erst recht nichts zu tun! Zumindest Charlotte sieht das so. Legenden der Leidenschaft passen für sie nicht mehr ins 21. Jahrhundert – guter Sex ist schließlich auch ohne Gefühle möglich. Dementsprechend endet das erste Date mit dem verheirateten Familienvater Simon bei ihr im Schlafzimmer. Der ist völlig baff. In 20 Jahren Ehe hat er sich zwar oft unverbindliche Affären ersehnt, aber nie die richtige Frau dafür getroffen – bis jetzt. Scheidungsdruck und ernstzunehmende Gefühle sind von der beziehungsverdrossenen Charlotte nicht zu befürchten. Die beiden schließen einen Pakt: Vergnügen erwünscht, Gefühle verboten. Nur solange es gutgeht. Denn die heimlich Liebenden sind nicht nur im Bett auf einer Wellenlänge, sondern lassen auch in innigen Gesprächen alle Hüllen fallen.
Die gemeinsamen Stunden werden länger, die Abstände zwischen den Treffen kürzer. Schon bald müssen Charlotte und Simon einer unbequemen Wahrheit ins Auge blicken: Sie sind vielleicht mit der Leidenschaft fertig, die Leidenschaft aber noch nicht mit ihnen… Über die Kunst des Seitensprungs, das Ende der Leidenschaft und die wirklich wahre Dramaturgie der Liebe: Regisseur Emmanuel Mouret präsentiert eine Sprache der Liebe, wie sie witziger, romantischer und verspielter nicht sein könnte. Mourets Interesse hat sich im Laufe seiner Karriere immer mehr zur philosophisch-gewitzten Reflexion über Romantik, Liebe und Sex gewandelt, und auch in „Tagebuch einer Pariser Affäre“ ist nur das Davor und Danach zu sehen, während er den eigentlichen Akt der Fantasie der Zuschauer überlässt. Er verzichtet mit voller Absicht auf die Darstellung von Liebesszenen. Stattdessen setzt er auf kunstvolle Situationskomik, pointierte Dialoge und großartigen Wortwitz, geschmückt in die schönsten Farben des Frühlings: der klügste und schönste Liebesfilm seit langem.
Mi., 22. November
Beginn: 20:30 Uhr, Eintritt: 6,50 Euro
Reservierung/Vorverkauf: Scala-Kino
Benefizgasse 5, Neckarsulm
Tel. 07132 2410 oder online unter
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