Wer liebt hier wen und seit wann und wie lange und warum? Tessa hat Ralf vor fünf Jahren verlassen. Nun wurde sie selbst vom Rockmusiker Rainer verlassen. Was macht sie falsch? Neben Männern braucht sie doch nur Schuhe und Taschen. Sie will Ralf zurück. Kurzerhand quartiert sie sich bei ihrem Ex- Mann ein und lädt Nadine und Eric so wie früher zum Brunch ein.
Aber auch Nadine und Eric sind mittlerweile kein Paar mehr. Nadine ist mit Ralf zusammen. Das wissen allerdings weder Tessa noch Eric. Und das scheint nicht das einzige Geheimnis. Denn Eric und Tessa haben ebenfalls etwas zu verbergen. Schließlich war es kein Zufall, dass Tessa Ralf vor fünf Jahren verlassen und dass Nadine die fünfjährige Beziehung mit Eric gerade jetzt beendet hat. Und dann taucht noch Rainer auf …
Stefan Vögel beweist einmal mehr, dass er ein Meister komödiantischer Beziehungsverwicklungen ist und zeigt auf, dass am Ende nicht alles kommen muss, wie gedacht.
Besetzung: Bernhard Bettermann, Cheryl Shepard, Sabrina Ascacibar, Tino Führer, Mathias Unruh
Regie: Ute Willing
Bühne und Kostüm: Tom Grasshof
Theater: Komödie am Kurfürstendamm
Bitte beachten Sie folgenden Schauspielerwechsel: Die Rolle des Eric wird von Tino Führer übernommen und nicht von Achmed Ole Bielfeldt!
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Gemeinschaftszentrum Ballei, Deutschordensplatz 1, 74172 Neckarsulm
Foto: Oliver Fantitsch
Abonnements & Preise:
Wie muss man sich fühlen, wenn man in den Träumen von wildfremden Menschen auftaucht und sich nicht dagegen wehren kann? Diesen absurden Grundeinfall spielt der norwegische Regisseur Kristoffer Borgli mit hinreißender Raffinesse durch. Sein herrlich durchgedrehter Film entpuppt sich als eine originelle Satire und Tragikomödie, die keinen Gag auslässt. Ein grenzenloser Spaß mit einem Hauptdarsteller in Hochform: Nicolas Cage. Mit dem Mut zur Hässlichkeit spielt Cage einen klassischen Durchschnittsmenschen – mit Bauchansatz, Wollpullover, Schlabberhose und Halbglatze.
Paul Matthews ist Familienvater mit Frau und zwei halbwüchsigen Töchtern, unscheinbarer, mittelmäßiger Biologieprofessor an einem unbedeutenden College, dessen Vorlesungen seine Studenten eher gelangweilt absitzen. Eines Tages berichtet seine Tochter, dass er ihr in einem erschreckenden Traum erschienen ist, in dem er ihr aber nicht geholfen, sondern nur tatenlos zugesehen hat. Am Frühstückstisch amüsiert sich die Familie darüber, aber bald taucht der unscheinbare Professor in weiteren Träumen auf: bei Kollegen, seinen Studenten, wildfremden Menschen auf der ganzen Welt, mit denen er noch nie etwas zu tun hatte – allerdings kann er selbst in den Träumen der Leute nicht ganz aus seiner Haut. Denn warum nur bleibt er stets nur ein passiver Beobachter, greift nie heldenhaft ein? Erklären kann sich das Traum-Phänomen niemand, auch die zu Rate gezogenen Psychologen stehen vor einem Rätsel. Plötzlich wird der unscheinbare Paul von seinen Studenten gefeiert und schließlich weltberühmt. Der nun von seiner Umwelt ganz anders gesehene Durchschnittstyp genießt zunächst die ungewohnte Aufmerksamkeit und lässt sich auf ein erstes Interview ein. Was folgt: In Nullkommanichts wird er zu einem Medienstar, um den sich die Werbeagenturen nur so reißen. Sie wollen Pauls Ruhm mit viel Aufwand vermarkten – doch das geht gründlich schief. Die Träume sind nicht mehr harmlos, sondern werden allmählich Albträume, Horrorvisionen, vor denen sich die Menschen fürchten. Bald beginnen sie den armen Paul zu hassen und nach seinem kometenhaften Aufstieg erlebt er einen ebenso rasanten, krassen Absturz.
Mi., 6. November 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Die international bekannte Pianistin Yu Kosuge gastiert am Mittwoch, 13. November um 19 Uhr für ein Recital im Josef-Lindemann-Saal der Städtischen Musikschule Neckarsulm. Die Pianistin spannt mit dem Programm einen Bogen mit Werken der großen Komponisten Ludwig van Beethoven und Robert Schumann bis zu zeitgenössischen Werken von Fujikura und Takemitsu.
Mit ihrer herausragenden Technik, ihrem feinsinnigen Anschlag und einem tiefen Verständnis für Musik zählt die 1983 geborene Yu Kosuge zu den bedeutendsten Pianistinnen ihrer Generation. Seit ihrer Kindheit begeistert sie das Publikum weltweit mit ihren Auftritten. Bereits mit neun Jahren gab sie ihr Debüt mit dem Tokyo New City Orchestra. Ihr künstlerischer Werdegang führte sie nach Europa, wo sie u.a. von András Schiff inspiriert und gefördert wurde.
Yu Kosuge tritt regelmäßig an renommierten Konzertorten auf, darunter Berlin, Wien, London, New York und Tokio. Bei ihrem Debütrecital in der Carnegie Hall lobten die Kritiker ihre “akut poetische Sensibilität… Witz, Dramatik und strahlende Lyrik”. Sie ist auf den wichtigsten europäischen Festivals zu hören, unter anderem die Salzburger Festspiele, Rheingau und das Schleswig-Holstein Musik Festival.
Für das Recital in Neckarsulm hat die Pianistin ein interessantes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 30 E-Dur op. 109
Die Klaviersonate Nr. 30 in E-Dur, op. 109, wurde 1820 komponiert. Die Sonate ist geprägt von einer großen emotionalen Tiefe und ist technisch wie musikalisch anspruchsvoll. Besonders der dritte Satz, ein Thema mit Variationen, ist von meditativer Schönheit und Ausdruckskraft. Sie zeigt Beethovens Innovationskraft in der Spätphase seines Schaffens.
Dai Fujikura: Sonate (2023)
Die Klaviersonate von Dai Fujikura wurde 2023 komponiert und erstmals in Deutschlanf aufgeführt. Fujikuras Klaviersonate steht in der Tradition moderner Klaviermusik und zeichnet sich durch innovative Strukturen und Klangkonzepte aus.
Toru Takemitsu: Litany, In Memory of Michael Vyner
„Litany“ wurde 1950 komponiert und 1989 überarbeitet. Das Stück wurde dem britischen Musikverleger Michael Vyner gewidmet. Das Werk reflektiert Takemitsus Fähigkeit, Musik als Ausdruck tiefster innerer Emotionen zu verwenden, und zeigt seine Verbindung zu westlichen wie auch japanischen Traditionen.
Robert Schumann: Sonate Nr. 3 op. 14 (Revidierte Fassung (1853) mit Scherzo. Vivacissimo WoO5 Nr. 1 aus Scherzo und Preso Passionato WoO 5)
Schumanns Klaviersonate Nr. 3 in f-Moll wurde ursprünglich 1835–1836 komponiert und 1853 in einer revidierten Version veröffentlicht. Das Scherzo „Vivacissimo“ (WoO5/1) wurde der Sonate in der revidierten Fassung von 1853 hinzugefügt und bringt einen energetischen Kontrast zu den lyrischeren Teilen des Werkes. Das Thema des langsamen Satzes basiert auf einem Werk von Clara Schumann. Die dritte Sonate gilt als eines der komplexeren Werke Schumanns und zeigt seine Leidenschaft und lyrische Tiefe sowie seine Experimentierfreude mit der Form der Klaviersonate.
Yu Kosuge besucht Schülerinnen und Schüler an der Grundschule
Im Rahmen eines Bildungsprojektes ist Yu Kosuge am Tag nach dem Konzert auch noch zu Gast in einer Neckarsulmer Grundschule und stellt sich dort den neugierigen Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Das Konzert sowie das Bildungsprojekt werden vom Kultur- und Sportamt der Stadt Neckarsulm veranstaltet. Für Fragen steht das Kulturamt unter 07132 351504 oder Kulturamt@Neckarsulm.de zur Verfügung. Eintrittskarten für das Konzert sind im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro (Abendkasse: 18 Euro) erhältlich. Die Karten können online über das bundesweite Buchungssystem „Reservix“ unter www.reservix.de bestellt werden. Die Tickets können auch direkt gekauft werden, in der Buchhandlung Chardon, Marktstraße 10, in Neckarsulm oder in jeder anderen Reservix-Verkaufsstelle.
Zwei Tage nach dem Konzert in Neckarsulm, tritt Kosuge bei der renommierten Reihe „Internationale Pianisten in Mainz“ des SWR auf.
Foto: Takehiro Goto
Wie muss man sich fühlen, wenn man in den Träumen von wildfremden Menschen auftaucht und sich nicht dagegen wehren kann? Diesen absurden Grundeinfall spielt der norwegische Regisseur Kristoffer Borgli mit hinreißender Raffinesse durch. Sein herrlich durchgedrehter Film entpuppt sich als eine originelle Satire und Tragikomödie, die keinen Gag auslässt. Ein grenzenloser Spaß mit einem Hauptdarsteller in Hochform: Nicolas Cage. Mit dem Mut zur Hässlichkeit spielt Cage einen klassischen Durchschnittsmenschen – mit Bauchansatz, Wollpullover, Schlabberhose und Halbglatze.
Paul Matthews ist Familienvater mit Frau und zwei halbwüchsigen Töchtern, unscheinbarer, mittelmäßiger Biologieprofessor an einem unbedeutenden College, dessen Vorlesungen seine Studenten eher gelangweilt absitzen. Eines Tages berichtet seine Tochter, dass er ihr in einem erschreckenden Traum erschienen ist, in dem er ihr aber nicht geholfen, sondern nur tatenlos zugesehen hat. Am Frühstückstisch amüsiert sich die Familie darüber, aber bald taucht der unscheinbare Professor in weiteren Träumen auf: bei Kollegen, seinen Studenten, wildfremden Menschen auf der ganzen Welt, mit denen er noch nie etwas zu tun hatte – allerdings kann er selbst in den Träumen der Leute nicht ganz aus seiner Haut. Denn warum nur bleibt er stets nur ein passiver Beobachter, greift nie heldenhaft ein? Erklären kann sich das Traum-Phänomen niemand, auch die zu Rate gezogenen Psychologen stehen vor einem Rätsel. Plötzlich wird der unscheinbare Paul von seinen Studenten gefeiert und schließlich weltberühmt. Der nun von seiner Umwelt ganz anders gesehene Durchschnittstyp genießt zunächst die ungewohnte Aufmerksamkeit und lässt sich auf ein erstes Interview ein. Was folgt: In Nullkommanichts wird er zu einem Medienstar, um den sich die Werbeagenturen nur so reißen. Sie wollen Pauls Ruhm mit viel Aufwand vermarkten – doch das geht gründlich schief. Die Träume sind nicht mehr harmlos, sondern werden allmählich Albträume, Horrorvisionen, vor denen sich die Menschen fürchten. Bald beginnen sie den armen Paul zu hassen und nach seinem kometenhaften Aufstieg erlebt er einen ebenso rasanten, krassen Absturz.
Mi., 13. November 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
In Thomas Schreckenbergers neuem Programm dreht sich alles um die Wahrheit und vor allem um die Lüge. Gelogen wird ständig und überall. Dabei gibt es harmlose Lügen („Ich hab ja nichts anzuziehen!“) oder Lügen, um den anderen nicht zu verletzen. Heute verbreiten sich Lügen zudem immer schneller und das Internet dient als Brandbeschleuniger: Bots, Trolle, Fake-News und Verschwörungstheoretiker überschwemmen das Netz mit den abstrusesten Ideen:
Bill Gates will uns allen Chips einpflanzen, unsere Spitzenpolitiker sind in Wahrheit gefühllose Echsenwesen und die SPD ist angeblich eine sozialdemokratische Partei!
Doch auch der Alltag wird immer unsicherer, wenn digitale und analoge Welt verschmelzen – man weiß kaum mehr, wem oder was man noch glauben kann. Waren die Meiers jetzt wirklich auf Ibiza – oder nur auf Instagram? Ist der Strand echt oder nur gephotoshoppt? Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen immer mehr und verstärken die Spaltung der Gesellschaft. Früher gab es verschiedene Meinungen, heute verschiedene Wirklichkeiten.
Begleiten Sie den vielfach ausgezeichneten Kabarettisten Thomas Schreckenberger (Tuttlinger Krähe, Kleinkunstpreis Baden-Württemberg, usw.) durch den Lügendschungel unserer Zeit – bewaffnet mit der Machete des Humors und der Kraft der Parodie, immer auf der Suche nach dem letzten Rest Wahrheit. Und eines ist klar: Dies ist eins der besten Kabarettprogramme, das Sie jemals gesehen haben! Das mag jetzt zwar auch gelogen sein, aber um das zu überprüfen, sollten Sie sich das Programm auf jeden Fall mal ansehen. Ganz ehrlich.
Foto: Martina Bogdahn
Tickets
Vorverkauf: 18 Euro
Abendkasse: 20 Euro
Auf einer Waldlichtung lebt eine Gruppe von Tieren friedlich miteinander. Doch mit der Harmonie ist es vorbei, als der Bach versiegt und das Wasser knapp wird. Plötzlich herrscht helle Aufregung. Was ist der Grund dafür, und wie sollen die Waldbewohner ohne Wasser überleben? Da berichtet der kluge Rabe Korp, dass der Bärenkönig Bantur für das ausbleibende Wasser verantwortlich ist. Er hat den magischen Wasserstein gestohlen und in seiner Höhle versteckt. Das Wasser werde erst wieder fließen, wenn der Stein wieder da ist. Da ist guter Rat teuer! Natürlich haben alle Tiere Angst und wollen auf keinen Fall dem Bärenkönig begegnen. Nur das tapfere kleine Igelmädchen Latte fürchtet sich nicht und zieht gemeinsam mit ihrem Eichhörnchenfreund Tjum los, um sich mutig der Herausforderung zu stellen. Auf die beiden ungleichen Freunde wartet ein aufregendes Abenteuer.
Vor 60 Jahren erschuf der finnische Kinderbuchautor Sebastian Lybeck die Abenteuer um einen kleinen Igel und seine Freunde, die seitdem aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken sind. Nun beweist der erste Kinofilm, wie aktuell die Geschichten gerade heute sind. Akuter Wassermangel und die allgemeine Bedrohung der Natur sind Themen, die auch schon kleinen Kindern in ihrer Alltagswelt begegnen. Der Film verweist auf all diese Themen, doch nie in einem bedrohlichen, sondern immer in einem erklärenden Kontext, der dazu einlädt, Fragen zu stellen und über das Gesehene nachzudenken. Latte als Heldin der Geschichte ist eine ganz wunderbare Identifikationsfigur für die jungen Kinofans. Sie ist frech, mutig, hat das Herz auf dem rechten Fleck und wird am Ende der Geschichte viele neue Freunde und sogar eine neue Familie gefunden haben. Dazu benötigt sie natürlich die Hilfe von Tjum, der zunächst ängstlich und schüchtern ist, dann aber Mut beweist und zum besten Freund für Latte wird.
Prädikat: Besonders wertvoll
Freigegeben ohne Altersbeschränkung, empfohlen ab 5 Jahren
Kartenreservierung: online unter www.kinostar.com
Alles beginnt mit einem Brief, den Harold Fry, weit über 60, im Ruhestand, gewöhnt an sein wortkarg eingefahrenes Leben mit seiner Frau Maureen, erhält. Queenie, eine ehemalige Kollegin und gute Freundin, liegt in einem Hospiz im Sterben. Harold ist tieftraurig. Denn es gibt noch so viel, was er Queenie sagen will. Also schreibt er ihr einen Brief, verlässt sein Haus, geht zum Postamt. Doch, erst einmal dort angekommen, läuft er einfach weiter. Er hat sich entschieden, zu ihr zu gehen. Zu Fuß. In den Halbschuhen, die er trägt, ohne Gepäck und Proviant. Die ganzen 600 Meilen nach Berwick-upon-Tweed. Er läuft einfach los, ohne sich von seiner Frau zu verabschieden, die ahnungslos zuhause auf ihn wartet. Die Reise ist auch ein Ausbruch aus einem festgefahrenen Ehealltag. Im tadellos aufgeräumten Zuhause bricht für Gattin Maureen jegliches Gefühl von Sicherheit weg, als sie erfährt, was Harold vorhat. So kennt sie ihn nicht, das sieht ihm doch nicht ähnlich! Harold tut, was er tun muss. Sein Marsch wird zu einer Pilgerreise durch England, auf der er den verschiedensten Menschen begegnet, sich an sein Leben, seine Ehe, seinen Sohn erinnert. Und an all die Fehler und Versäumnisse, die ein Leben eben mit sich bringt. Harold läuft weiter und weiter und mit jedem Schritt befreit er sich aus seinem bisherigen Trott und entdeckt die Wunder des Lebens. Aber wird er es rechtzeitig zu Queenie schaffen?
Im Jahr 2012 war der Roman von Rachel Joyce ein weltweiter Erfolg Die Kinoadaption erzählt mit poetischer Leichtigkeit, brillierenden Hauptdarstellern und zartem britischen Humor die Geschichte eines Mannes, der durch das Laufen Hoffnung schöpft. Der britische Schauspiel-Star und Oscar-Preisträger Jim Broadbent zeigt die Verwandlung des Titelhelden mit subtilen schauspielerischen Mitteln. An seiner Seite spielt hinreißend Publikumsliebling Penelope Wilton seine Ehefrau Maureen, die durch Harolds Pilgerreise in eine Krise gestürzt wird. Sie, die schon glaubte, ihren Mann verloren zu haben, macht eine ähnlich existentielle Veränderung durch wie ihr Ehemann.
Mi., 20. November 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
„Greed“ erzählt die Geschichte des Bergmanns McTeague (Gibson Gowland), der bei einem reisenden Zahnarzt sein Handwerk lernt und sich mit einer Praxis in San Francisco niederlässt. Dort verliebt er sich in seine Patientin Trina (Zasu Pitts), die Freundin seines besten Freundes Marcus (Jean Hersholt). Die beiden heiraten. Als Trina in der Lotterie 5000 Dollar gewinnt, kündigt Marcus McTeague die Freundschaft, weil er der Meinung ist, dass ihm das Geld rechtmäßig zusteht. Trina entwickelt einen krankhaften Geiz und weigert sich, den Lotteriegewinn anzutasten. Marcus denunziert McTeague bei der Zahnärztekammer, die ihm die Zulassung entzieht. Der soziale Abstieg des Paares beginnt. Als McTeague Trina im Streit erschlägt und flieht, heftet sich Marcus an seine Fersen. Es kommt zum Showdown in der Wüste des Death Valley.
Erich von Stroheim wollte im Gegensatz zu den üblichen Hollywood-Produkten auch die realistischen Schattenseiten des menschlichen Daseins zeigen. So bestand er darauf, fast ausschließlich an Original-Schauplätzen zu drehen. Bei den Dreharbeiten im Death Valley trieb er seine Crew und seine Schauspieler bis zur physischen Erschöpfung. Dabei wirkt seine Filmsprache sehr modern; in „Greed“ verwendet er virtuos Tiefenschärfe, Kamerabewegungen, schnelle Schnitte und vieles mehr. Stroheim wollte den Roman „McTeague“ des amerikanischen Autors Frank Norris (1870 – 1902) möglichst detailgetreu verfilmen und kam dabei auf eine Rohschnittfassung von ca. 9 Stunden Dauer. Das Studio akzeptierte auch die zweiteiligen von Stroheim auf 5 Stunden bzw. von Rex Ingram auf 3 ½ Stunden gekürzten Fassungen nicht und kürzte den Film auf die heute vorhandene Länge von etwas über 2 Stunden. Die ungekürzte 9-Stunden-Fassung gilt bis heute als einer der meistgesuchten verschollenen Stummfilme (schauen Sie doch daheim einmal im Keller oder im Speicher nach!). Heute würde man aus dem Material eine Netflix-Serie machen, Stroheim war also seiner Zeit um 100 Jahre voraus. Auch in der erhaltenen Zwei-Stunden-Fassung gilt der Film bis heute als eines der großen Meisterwerke des amerikanischen Stummfilms.
Analoge 16mm-Filmprojektion
Regie: Erich von Stroheim
Musikalische Begleitung: Andreas Benz an der historischen Christie-Kinoorgel (1929) im Gleis 3.
Sa., 23. November 2024, 19.30 Uhr (wegen Überlänge), Kinder-Jugend-Kultur Zentrum Gleis 3
Eintritt: 10 Euro (erm. 6 Euro), Familienkarte 20 Euro
Kartenreservierung über: kinoorgel@t-online.de
Vor wenigen Monaten kamen die durchaus gelungenen neuen Folgen mit dem frechen Kobold Pumuckl und dem Enkel des verstorbenen Schreinermeisters Eder auf den Markt und gewannen hunderttausende begeisterte Freunde. Die wenigsten Kinder dürften allerdings die Vorgeschichte des kleinen Klabautermanns kennen und nicht wissen, wie er seinerzeit zu Meister Eder gekommen ist. Der rothaarige Kobold mit dem gelben Hemd und der grünen Hose ist inzwischen so alt, dass er längst von mehreren Generationen geliebt wird. Von Ellis Kaut zunächst als Hörspiel erdacht und 1962 erstmals im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt, folgten ab 1965 Kinderbücher, später Schallplatten und in den 1980ern schließlich eine 52-teilige Fernsehserie. Der Kinofilm „Meister Eder und sein Pumuckl“ eroberte 1982 die Leinwand. Meister Eder und sein Pumuckl mit der Stimme des unvergesslichen Hans Clarin und Gustl Bayrhammer als Schreinermeister sind einfach Kult und auch heute, über 40 Jahre nach Kinostart, noch sehr witzig und ein großartiges Vergnügen für Jung und Alt.
Wir freuen uns sehr, den Original-Pumuckl aus dem Jahr 1982 in der 2020 aufwändig restaurierten Fassung in unserer thea & kiki Kinderfilm-Reihe im Scala-Kino zeigen zu können. Hurra, Hurra, der Pumuckl ist wieder da!
In Schreinermeister Eders Werkstatt scheint es zu spuken. Dinge bewegen sich von allein oder verschwinden spurlos! Erst als ihm der Übeltäter im wahrsten Sinne des Wortes auf den Leim geht, sieht Meister Eder, wer da sein Unwesen treibt – der Pumuckl. Obwohl der kleine Kobold seine Werkstatt ziemlich durcheinander bringt, schließt der alte Mann ihn schnell in sein Herz, auch wenn er viel Unfug veranstaltet und den alten Schreinermeister durch seine Streiche regelmäßig in Verlegenheit bringt…
Prädikat: wertvoll
Freigegeben ohne Altersbeschränkung, empfohlen ab 4 Jahren
Kartenreservierung: online unter www.kinostar.com
Alles beginnt mit einem Brief, den Harold Fry, weit über 60, im Ruhestand, gewöhnt an sein wortkarg eingefahrenes Leben mit seiner Frau Maureen, erhält. Queenie, eine ehemalige Kollegin und gute Freundin, liegt in einem Hospiz im Sterben. Harold ist tieftraurig. Denn es gibt noch so viel, was er Queenie sagen will. Also schreibt er ihr einen Brief, verlässt sein Haus, geht zum Postamt. Doch, erst einmal dort angekommen, läuft er einfach weiter. Er hat sich entschieden, zu ihr zu gehen. Zu Fuß. In den Halbschuhen, die er trägt, ohne Gepäck und Proviant. Die ganzen 600 Meilen nach Berwick-upon-Tweed. Er läuft einfach los, ohne sich von seiner Frau zu verabschieden, die ahnungslos zuhause auf ihn wartet. Die Reise ist auch ein Ausbruch aus einem festgefahrenen Ehealltag. Im tadellos aufgeräumten Zuhause bricht für Gattin Maureen jegliches Gefühl von Sicherheit weg, als sie erfährt, was Harold vorhat. So kennt sie ihn nicht, das sieht ihm doch nicht ähnlich! Harold tut, was er tun muss. Sein Marsch wird zu einer Pilgerreise durch England, auf der er den verschiedensten Menschen begegnet, sich an sein Leben, seine Ehe, seinen Sohn erinnert. Und an all die Fehler und Versäumnisse, die ein Leben eben mit sich bringt. Harold läuft weiter und weiter und mit jedem Schritt befreit er sich aus seinem bisherigen Trott und entdeckt die Wunder des Lebens. Aber wird er es rechtzeitig zu Queenie schaffen?
Im Jahr 2012 war der Roman von Rachel Joyce ein weltweiter Erfolg Die Kinoadaption erzählt mit poetischer Leichtigkeit, brillierenden Hauptdarstellern und zartem britischen Humor die Geschichte eines Mannes, der durch das Laufen Hoffnung schöpft. Der britische Schauspiel-Star und Oscar-Preisträger Jim Broadbent zeigt die Verwandlung des Titelhelden mit subtilen schauspielerischen Mitteln. An seiner Seite spielt hinreißend Publikumsliebling Penelope Wilton seine Ehefrau Maureen, die durch Harolds Pilgerreise in eine Krise gestürzt wird. Sie, die schon glaubte, ihren Mann verloren zu haben, macht eine ähnlich existentielle Veränderung durch wie ihr Ehemann.
Mi., 27. November 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com
Wenn sich eine wilde Piratenfamilie plötzlich in einem beschaulich-spießigen Dörfchen niederlassen will, sorgt das Aufeinandertreffen mit den braven Einwohnern natürlich erstmal für Chaos und Reibereien. Aber auch für jede Menge Witz und Spaß, denn der
Kontrast zwischen dem aufgeräumten, spießigen Sandberg mit seinen grauen Reihenhäusern und eingezäunten Vorgärten und dem anarchisch-bunten Piratenschiff der Donnermanns wird in diesem actionreichen Abenteuerfilm aus den Niederlanden mit viel Witz und Liebe zum Detail in Szene gesetzt.
Tatsächlich geht es bei den Donnermanns etwas anders zu als bei den meisten Menschen: Der Piraten-Großvater mit dem Holzbein trinkt Rum zum Frühstück, Gäste werden aufgefordert beim Essen zu rülpsen, die Nachspeise wird zuerst serviert und den Fisch gibt es roh. Seit genau 12 Jahren, 7 Monaten und 3 Tagen sind der Piratenkapitän Hector, seine Frau Betsie, Sohn Billy und der Großvater gemeinsam mit ihrem Oktopus Freddy und dem Hai Roy auf den Weltmeeren unterwegs. Schon als Billy auf die Welt kam, wollte Hector seiner Familie ein Leben in Frieden ermöglichen und sesshaft werden, was sein Erzfeind Krillis aber immer wieder zu verhindern wusste. Aber nun werden sie in Sandberg endlich eine neue Heimat finden – da ist sich Hector sicher. Die erwachsenen Einwohner von Sandberg begegnen den neuen Mitbewohnern allerdings mit Zurückhaltung. Während sich die gleichaltrigen Nachbarskinder Michael und Elizabeth sofort mit Piratensohn Billy anfreunden und von ihm beim Schwertkampf- und Weitspuck-Training alles über das Piratenleben lernen, fragen sich einige besorgte Bürger, ob sich die wilden Piraten an die Grundsätze des nachbarschaftlichen Zusammenlebens – Ruhe, Sauberkeit, Regelmäßigkeit – halten werden.
Freigegeben ab 6 Jahren, empfohlen ab 6 Jahren
Kartenreservierung: online unter www.kinostar.com
In London wird eine Frau ermordet. Der Täter ist flüchtig, die Polizei hat die Fahndung aufgenommen. An diesem Tag eröffnen Mollie und Giles Ralston ihre kleine Pension „Monkswell Manor“. Sie erwarten ihre ersten vier Gäste, die bei starkem Schneefall nach und nach eintreffen. Die Spur des Londoner Frauenmörders führt direkt hierher.
Das Gästehaus ist eine „Mausefalle“, in der nicht nur weitere Mordopfer, sondern auch der Mörder selbst gefangen sind. Jeder ist verdächtig, aber: wer ist das nächste Opfer, wer der Mörder?
Besetzung: Anja Kunzmann/Claudia Rippe, Jean Maéser, Alexandra Johannknecht, Katrin Martin/Jutta Schröder, Hendrick Flacke/Julian Schneider, Thomas Wingrich, Thomas Linke/Mathias Kusche, Oliver Gabbert
Regie: Wolfgang Rumpf
Ausstattung: Manfred Bitterlich
Theater: Berliner Kriminal Theater
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: Gemeinschaftszentrum Ballei, Deutschordensplatz 1, 74172 Neckarsulm
Foto: Berliner Kriminal Theater
Abonnements & Preise:
HNV
Ihr Theater-Abo-Ausweis berechtigt Sie am jeweiligen Veranstaltungstag ab 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn und bis zum Betriebsschluss zur kostenlosen Nutzung der öffentlichen Busse und Bahnen im HNV.
Schauspielerwechsel
Sollte aus irgendwelchen Gründen einer der angekündigten Schauspieler nicht mitwirken bzw. durch einen anderen ersetzt werden, müssen wir uns diese Änderung vorbehalten und bitten hierfür um Verständnis.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird zur textlichen Vereinfachung die männliche Form verwendet. Diese bezieht die weibliche und übrigen Formen mit ein.