Fisch zu viert
Die wohlhabenden Brauerei-Erbinnen Charlotte, Cäcilie und Clementine Heckendorf wollen einen erholsamen Urlaub in ihrem Sommerlandhaus bei Neuruppin verbringen. Mit von der Partie ist auch ihr Diener Rudolf. Seit 30 Jahren gehört er zum Haushalt der Schwestern und kümmert sich um all ihre Wünsche – nicht nur beim Einkaufen oder Kochen. Mit jeder von ihnen hat er bereits zärtliche Stunden verbracht, natürlich ohne das Wissen der jeweils anderen. Nun aber hat Rudolf genug! Er fühlt, wie der Zahn der Zeit an ihm nagt. Statt seinen Lebensabend als buckelnder Diener zu verbringen, will er eine Weltreise machen. Rom will er sehen und den Golf von Neapel, den Vesuv bestaunen und Afrika durchqueren. Doch dafür braucht er Geld! Wie gut, dass jede der Schwestern ihm einst in intimer Zweisamkeit zugesagt hat, ihn in ihrem Testament mit einer größeren Summe zu bedenken. Fest entschlossen bittet er die Damen nacheinander um die frühzeitige Auszahlung des versprochenen Geldes. Keine von ihnen will sich jedoch an eine solche Vereinbarung erinnern, außerdem kämen sie noch nicht an das Geld heran, da es in den Papieren der Brauerei angelegt sei. Rudolf sieht sich veranlasst, jeder von ihnen zu drohen, die geheime Affäre den anderen Schwestern zu entdecken. Keine gute Idee! Denn die abendliche Zeitungslektüre, vor allem Berichte über spektakuläre Verbrechen, regt die Phantasie von Charlotte, Cäcilie und Clementine mächtig an. Warum sollten sie sich auch lediglich für Strickmuster und Bälle interessieren? Unverfänglich diskutieren die Schwestern über verschiedene Mordarten und sind sich darin einig: Gift ist eines der bewährtesten Mittel, wenn auch ein bisschen altmodisch. Und so plant jede von ihnen, insgeheim eine Prise Arsen in Rudolfs Likör zu streuen, um den Diener loszuwerden.
Als dieser den dreien auf die Schliche kommt, dreht er den Spieß um und bereitet ihnen einen ganz besonderen Fisch zu. Ein rabenschwarzer und urkomischer Wettlauf gegeneinander beginnt. Dabei wird bald deutlich: Hier wird es keine Überlebenden geben!
Fisch zu viert wurde 1968 als Hörspiel geschrieben. Zwei Jahre später wurde es verfilmt und als Theaterstück in Dresden uraufgeführt. Seitdem ist es eine der erfolgreichsten Kriminalkomödien auf den Bühnen dieser Welt. Hohes Tempo, Sprachwitz und jede Menge schwarzer Humor versprechen einen schaurig-schönen und höchst unterhaltsamen Theaterabend.
Sollte es aus irgendwelchen Gründen einer der angekündigten Schauspieler nicht mitwirken bzw. durch einen anderen ersetzt werden, müssen wir uns diese Änderung vorbehalten und bitten hierfür um Verständnis.
Informationen zu den Preisen folgen in kürze.