Das Rätsel
Der überaus raffinierte Krimi „Das Rätsel“ spielt in der Welt der Bestseller. Der französische Thriller ist ein gewieft konzipierter, elegant inszenierter Film, der en passant die Hierarchien und Absurditäten des kommerziellen Literaturbetriebes aufzeigt.
Der dritte und abschließende Band einer Bestseller-Reihe wird von einer internationalen Fangemeinde heiß ersehnt. Die Bücher des geheimnisumwobenen französischen Autors Oscar Brach erzielen Millionenauflagen und sind ein Milliardengeschäft für den Verleger Eric Angstrom. Dieser kennt als einziger die Identität des mysteriösen Verfassers. Als Brach das letzte Buch seiner Trilogie vollendet hat, wird es bereits mit einer groß angelegten Kampagne international beworben. Jetzt muss es für die gleichzeitige, weltweite Veröffentlichung nur noch aus dem Französischen in die jeweiligen Landessprachen übertragen werden. Für diesen Zweck rekrutiert der smarte Verleger neun Übersetzer aus unterschiedlichen Ländern und bringt sie in einer abgeschotteten, luxuriösen Villa unter. Damit der Inhalt des Buches nicht vorzeitig nach außen dringt, muss die Arbeit unter absoluter Geheimhaltung und höchsten Sicherheitsbedingungen stattfinden. Deshalb werden die Übersetzer von der Außenwelt komplett abgeschottet. Kein Handy, kein eigener Computer ist erlaubt. Pro Tag bekommen sie eine limitierte Anzahl an Manuskriptseiten zur Bearbeitung, dürfen abends keinerlei Notizen in ihre Zimmer mitnehmen und das Anwesen nicht verlassen. Die Einhaltung der strengen Regeln wird von bewaffneten und skrupellosen Aufpassern ständig überwacht. Doch trotz aller Geheimhaltung dauert es nicht lange und die ersten zehn Seiten des Buches tauchen im Internet auf – zusammen mit der Forderung nach fünf Millionen Euro, oder weitere Seiten werden veröffentlicht! Die Gruppe der Übersetzer ist schockiert. Und da sich ausnahmslos hoch intelligente Menschen in dem Kellerraum befinden, ist die Schlussfolgerung sofort klar: „Der Täter muss einer von uns sein.“ Und so beginnt ein klassischer „Whodunit“-Krimi um die Suche nach dem Täter. Nur dass hier nicht ein Mörder oder eine Mörderin, sondern ein Erpresser oder eine Erpresserin gesucht wird. Oder war es vielleicht sogar der mysteriöse Verfasser selbst?
Mi, 13. März 2024, 20.30 Uhr, Scala-Kino Benefizgasse 5, 74172 Neckarsulm
Eintritt: 6,50 Euro
Kartenreservierung Tel. 07132 2410 oder online unter www.kinostar.com